Nach dem Krieg 1945 bekam die Tour de France neuen Schwung. Als Beispiel in der Tour de France 1949. Jeder Fahrer der als Teilnehmer zur Tour gestartet war, bekam diesen abgebildeten Koffer aus Aluminium mit seiner Startnummer versehen. In diesen Koffer wurden die persönlichen Effekten, wie Toilettenartikel, Zivilkleider, Schuhe usw. am Mogen verpackt und abgeschlossen. Der Schlüssel kam hinten ins Trikot und der Koffer wurde vom Organisator vom Start zum Ziel transportiert.

Es gab keine Mannschaftsbusse oder Mannschaftswagen wo das private Gepäck transportiert worden wäre. Sondern jedes Team hatte offene 2 Jeep's zur Verfügung, 1949 hatte die Tour de France 21 Etappen mit 4'808 Km und endete mit einem italienischen Doppelsieg von Fausto Coppi und Gino Bartali auf Rang 2.

Die Foto zeigt den Koffer des Schweizers Georges Aeschlimann, welcher erfolgreich in der Mannschaft mit Ferdy Kübler 1950 und Hugo Koblet 1951 als Sieger Paris erreichte. Georges Aeschlimann hatte den Koffer noch mit Papier ausgekleidet, damit die persönlichen Sachen und andere Gegenstände geschont wurden. Georges Aeschlimann, ein Gentlemen, mit einer hohen beruflichen Einstellung zu seinem Sport und den diversen Kapitäne der Teams, besass 2 solche Koffer und einer davon wurde mir als Geschenk überlassen. Eine wahre Rarität in der Geschichte der Tour de France und in der heutigen Zeit kaum denkbar, dass dieser Koffer genügt hatte um 3 Wochen die Tour de France zu bestreiten um anschliessend von Paris mit diesem Koffer gefüllt mit den Rennkleidern mit der Bahn, oft 3. Klasse, zurück an den Wohnort zu reisen.

Vive le Tour !
Marcel Segessemann

Archiv Georges Aeschlimann/Marcel Segessemann



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