Nach dem 2. Weltkrieg waren die Logistikprobleme etwas anderes als zur modernen Zeit der Mannschaftautobusse und Flieger.

An der Tour de France 1949 sammelten sich die Schweizermannschaft in Zürich und fuhren mit der Eisenbahn an den Start der Tour de France 1949 nach Paris. Die Fahrt dauerte gegen 12 Stunden in der 2. Klasse mit den Holzbänken.

Nach dem Plombieren der Räder, wie dies damals noch geheissen hatte, erhielt jeder Fahrer einen Aluminumkoffer mit der aufgedruckten Startnummer. Für Georges Aeschlimann war dies die Nr. 37 wie die Foto dies zeigt.

Dieser Alukoffer war das einzige Gepäckstück für den Fahrer mit seinen privaten Utensilien und Kleider während der ganzen TdF 49.

Foto: Alukoffer mit Startnummer und Helm für die Durchfahrt in Belgien TdF 1949


Dieser Koffer wurde vom Organisator der Tour de France 49 von Etappe zu Etappe transportiert. Am Start wurde der Alukoffer verschlossen abgegeben und am Ziel jeder Etappe in Empfang genommen.

Die Schlüssel nahmen meistens der Pfleger oder der Sportl. Leiter in Empfang, je nach Vertrauen des einzelnen Rennfahrers.

Die Foto mit dem Fahrer Georges Aeschlimann mit Startnummer am Rennrad, die Startnummer und der Alukoffer ist ein Geschenk aus dem Nachlass des Materials von Georges Aeschlimann.

Wenn ich an die heutige Zeit denke und den Alukoffer in meinem Büro sehe mit dem Sturzhelm und der Koffer sauber ausgekleidet mit starkem Papier, welches den Inhalt schonen musste, denke ich: was für Helden der Landstrassen waren die Fahrer der Tour de France 1949.

Vive le velo !
Marcel Segessemann



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